Unsere Zweite tut sich im Herbst schwer

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Unsere Zweite tut sich im Herbst schwer. Spielerisch und taktisch top gelingt trotzdem nicht der „Lucky Punch“ um aus der Niederlagenserie rauszukommen.

Coach Herbert Krenner zur Lage

 

Eine Szene mit Symbolcharakter. Ungefähr Minute 75 gegen SV Gallneukirchen. Wieder geht der Ball knapp am Kasten der Gallinger vorbei. Dominik Affenzeller zerreißt sich beinahe selbst vor Wut sein Trikot und schreit vor Enttäuschung seinen Frust raus, schaltet im nächsten Moment blitzschnell um und peitscht sich und seine Kollegen wieder nach vorne. Den Ausgleich nachjagen. Wir wissen dass es kein Happy End gab. Der Gegner scorte sogar in der Nachspielzeit zum 2:0. Es war Abseits.

 

Man bemüht sich, es geht derzeit nicht viel auf.  Ist die skizzierte Szene symbolträchtig für  den Herbst 2015? Was läuft schief?

Wir haben gewusst, dass die Herbstmeisterschaft sehr schwierig wird. Haben derzeit einen Kader von 11 Spielern. Es haben Leute aufgehört, es gibt einige Verletzungen oder Berufsschüler und ein Spieler ist beim Bundesheer. Das macht das ganze etwas mühsam. Das ist neu, denn gerade das Engagement und die Beteiligung beim Training waren immer klasse.

Wir brauchen extrem viele Torchancen, oder vergeben Elfmeter. Die erwähnte Szene ist wirklich sinnbildlich dafür. Fast jeder Fehler wird zudem bitter bestraft. Wir haben eine sehr junge Truppe, bei der mit Formschwankungen zu rechnen ist. Es fehlen aber sicher ein oder zwei Routiniers in der Mannschaft. Viele Spieler sind auch mit der U18 im Meisterschaftseinsatz.

 

…schwierig die Jungs zu motivieren…

 

Naja nicht unbedingt. Trotz der Niederlagenserie sieht man, dass alle Spieler wirklich 100% geben, dass nie aufgegeben wird und alle an einem Strang ziehen. Das ist wirklich großartig. Leider haben wir momentan auch nicht das nötige Glück. Es fehlt das Erfolgserlebnis, das den ordentlichen Schub gibt. Die Spieler sind natürlich verunsichert, keine Frage. Wir haben aber das vollste Vertrauen in die Spieler und umgekehrt ist das genauso. Erfolg und Misserfolg liegen sehr eng beisammen, da gehen wir gemeinsam durch. Spiele von uns hätten auch anders ausgehen können. Man hat auch gesehen, dass wir mit den anderen Mannschaften mithalten können. Läuferisch, kämpferisch und spielerisch. Das veranschaulichen wir auch unseren Jungs, richten sie damit auf und wir versuchen das nötige Selbstvertrauen mitzugeben.

Man muss den Spielern jedoch gleichzeitig immer wieder klarmachen, dass nichts von selbst kommt, sondern dass man sich alles erarbeiten muss. Wir werden daher  weiter hart daran arbeiten, dass  wir wieder siegen.  Gingi und ich wissen, dass in der Mannschaft noch sehr sehr viel steckt und das treibt uns an.

 

Welche Zielvorgabe gibt es für die restliche Herbstsaison.

Es sind noch vier Matches. Wir wollen sieben Punkte holen. Sollten es mehr werden bin ich absolut nicht angefressen.

(renton)